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GPS-Datenlogger

WinTec WBT-201

Minimalistischer Datenlogger,
hier der WinTec WBT-201

Navilock NL-120 GR

Datenlogger mit Zusatzfunktionen, dafür aber deutlich größer. Abgebildet ist der Navilock NL-120 GR, vermutlich baugleich mit dem WinTec WSG-1000

Speziell für die Verortung verwende ich den Wintec WBT-201 Datenlogger. Zum Lieferumfang gehört die Software TimeMachineX, mit der die Daten aus dem eigenen TK1-Format in viele andere gängige Formate gewandelt werden können. Hier habe ich zur Konfiguration des GPS-Loggers folgende Einstellungen gewählt:

Das interne *.TK1 Format ist die Quelle, aus der alle anderen Formate mit Time Machine X immer wieder erzeugt werden können, es empfiehlt sich daher, diese Datei sicherheitshalber auch in das Verzeichnis mit den CR2-Dateien zu kopieren. Für die Verarbeitung mit GeoSetter müssen die Daten aus dem TK1-Format konvertiert werden. Ich konnte dazu sowohl das NMEA (kompaktes Dateiformat) als auch das GPX-Format (XML-Format mit entsprechend großen Dateien, die aber für GeoSetter nicht benötigt werden) erfolgreich verwenden. Eine dieser konvertierten Dateien sollte ebenfalls in das Verzeichnis mit den CR2-Dateien gespeichert werden.
Das Kopieren der Dateien ist mit der rechten Maustaste besonders einfach möglich: Sowohl TimeMachineX als auch Canons 'Digital Photo Professional' bieten hier die Optionen des Windows-Explorers (Kopieren, Einfügen) an.

Da teilweise recht schlecht dokumentiert ist, wie man die Daten für das Geotagging aus den Loggern holt, habe ich für einige Geräte, die ich persönlich testen konnte, Beschreibungen erstellt:

Andere Datenlogger

Es gibt eine Reihe von Datenloggern, die für das Geotagging ausreichende Informationen liefern, darunter einige Modelle, die unter verschiedenen Marken vertrieben werden aber sonst baugleich sind. Ein Teil der Leistung eines Datenloggers hängt vom Chipsatz ab. Wer außerdem noch weiteren Nutzen aus dem Logger ziehen will, z.B. für Geocaching (GPS-Schnitzeljagd) oder um den Track eines interessanten Rad-/Wanderweges aus dem Internet zu verfolgen, kommt nicht mit Geräten aus, die nur die Position für das gerade geschossene Foto aufzeichnen.

Inzwischen gibt es Datenlogger von Drittanbietern, die auf den Blitzschuh der Kamera gesteckt werden und nur beim Auslösen die Positionsdaten aufzeichnen. Die Funktion dieser Datenlogger lässt sich im wesentlichen so beschreiben:

Diese Lösung hat eine Reihe von Vor- und Nachteilen:

Schlechter Empfang (kein Signal) am Aufnahmeort bleibt auch für diesen Typ von Datenloggern ein Problem.

Eine umfangreiche Liste von GPS-Empfängern und deren Möglichkeiten bietet das freie Projekt OpenStreetMap, besonders Interessenten für gebrauchte Geräte können hier nachsehen, ob das angebotene GPS-Gerät überhaupt als Datenlogger taugt.

Zeitsynchronisation

Bei einer Fototour laufen zwei Geräte unabhängig voneinander: Kamera und GPS-Logger. Die Zeit ist die Größe, über welche die Bilder später mit den GPS-Daten verknüpft werden. Aus diesem Grunde ist eine sekundengenaue Einstellung der Kamera empfehlenswert, um gute Ergebnisse zu erhalten. Beim GPS-Logger sind hingegen keine Maßnahmen erforderlich, da dieser bei der Berechnung seiner Position von den Satelliten automatisch auch UTC erhält.

Im Falle von Canon ist es möglich, die Kamera bei der Übernahme der Daten vom PC aus mit dem Programm 'EOS Utility' zu synchronisieren. Dieser Vorgang sollte automatisiert werden, damit bestimmte Flüchtigkeitsfehler (z.B. Sommerzeitumstellung in der Kamera vergessen) möglichst wenig Folgefehler auslösen. Dazu sollte man dann auch Windows so einstellen, dass die Zeit automatisch über das Internet synchronisiert wird.

Alternativ kann die Kamerazeit -wie beim Datenlogger- immer auf UTC gesetzt werden. Mit der passenden Einstellung von GeoSetter hat dann der Wechsel von Zeitzonen und Sommer-/Winterzeit keine Auswirkungen mehr auf die Zuweisung der GPS-Koordinaten an die Bilder, lediglich die Ungenauigkeit der Kamerauhr muss ab und zu manuell korrigiert werden. Da eignet sich dann ein Logger besonders gut, der auf seinem Display auch seine eigene Zeit (UTC) anzeigen kann.


Einstellungen, mit denen Windows die Systemzeit automatisch synchronisiert (eventuell Administrator-Rechte erforderlich). Zusätzliche Zeitserver (hier der von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Braunschweig) können einfach in das Feld eingetragen werden.

Besonders bequem ist die Methode, meine REG-Datei aus der ZIP-Datei zu entpacken und doppelzuklicken, dann trägt sie automatisch alle dre PTB-Server über die Windows-Registry in den Windows-Dialog ein und setzt ptb1 als Zeitquelle.